Auch wenn Implantate aus reinem Titan gefertigt werden und somit vollkommen amorph sind, kann es bei schlechter Mundhygiene und Zahnsteinanlagerung rund um das Implantatlager zu einer Zahnfleischentzündung (Mukositis) kommen. Gleich wie bei den natürlichen Zähnen führen diese anfänglichen reinen Zahfleischentzündungen, wenn nicht therapiert zur bakteriellen Kontamination des darunter liegenden Knochens und somit zum Knochenschwund und zur Freilegung der Implantatoberfläche. Wir sprechen dann von einer Periimplantitis. Diese kann in den schlimmsten Fällen zum Verlust des Implantats führen. Um solche Entzündungen zu verhindern reicht in der Regel eine gründliche, häusliche Mundhygiene vollkommen aus, welche regelmäßig (min. alle 6 Monate) mit einer professionellen Zahnsteinentfernung ergänzt werden soll. Die regelmäßigen Kontrollen sind hierbei sehr wichtig, da sie ev. Defizite in der Reinigung aufdecken und es erlauben gemeinsam mit dem Patienten optimale Putzstrategien zu entwickeln. Nur so ist es gewährleistet, dass sie viele Jahre Freude an Ihren Versorgungen haben werden.